Schnittschutzstiefel – Welcher Forststiefel ist der Beste?

Schnittschutzstiefel sind die adäquaten Sicherheitsschuhe für die Forstarbeit, werden daher oftmals auch als Forststiefel bezeichnet und gehören zur persönlichen Schutzausrüstung für Forstwirte, kurz PSA-Forst. Als solche müssen die Schnittschutzstiefel gewissen Standards entsprechen, die sich aus verschiedenen DIN-Normen ergeben. Maßgebend sind dabei DIN EN 345 und 344 Teil 2. Grundsätzlich zeichnen sich Schnittschutzstiefel durch eine Schaftlänge von mindestens 19,5 cm aus. Diese besonderen Sicherheitsschuhe, die speziell für die Waldarbeit konzipiert wurden, müssen einen Zehen-, Knöchel- und Schnittschutz aufweisen. So sollen die Füße und Knöchel in den Forststiefeln bestmöglich vor Verletzungen geschützt werden, die bei der Arbeit mit Gerätschaften wie unter anderem Kettensägen unweigerlich drohen. Neben Schnitten durch die Säge stellen beispielsweise auch herunterfallende Äste ein Verletzungsrisiko dar. Wer Forstarbeiten ohne passende Sicherheitsschuhe durchführt, muss sich nicht zwingend eine Schnittverletzung zufügen, sondern kann sich beispielsweise den Fuß oder einzelne Zehen brechen, wenn ein schwerer Ast auf den Fuß fällt. Trägt man dahingegen Schnittschutzstiefel, sind die Zehen durch die Zehenschutzkappe geschützt.

Eine gute Passform sowie eine rutschfeste Sohle sind ebenfalls von großer Wichtigkeit in Zusammenhang mit geeigneten Schnittschutzstiefeln. Im Regelfall ist es empfehlenswert, einen eigenen Schnittschutzstiefel-Test durchzuführen, um verschiedene Modelle zu testen und so den passenden Forststiefel zu finden. All diejenigen, die sich vorab informieren und erfahren wollen, worauf es beim Kauf von Schnittschutzstiefeln ankommt, werden hier fündig.

Welche Schnittschutzstiefel gibt es?

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Dieses alte Sprichwort bewahrheitet sich auch beim Kauf von Schnittschutzstiefeln. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, welche enorme Vielfalt der Markt allein in dem sehr speziellen Bereich der Schnittschutzschuhe bereithält. Unabhängig von der Schuhgröße lassen sich Schnittschutzschuhe anhand ihrer Form differenzieren. Neben Halbschuhen gibt es auch Stiefel, die für die Arbeit im Wald besonders geeignet sind. Die höhere Schaftlänge stützt und schützt den Knöchel und verschafft dem Träger des Schnittschutzstiefels so einen sicheren Stand. Daran ist die Sohle natürlich nicht ganz unbeteiligt.

Qualität und Verarbeitung sind bei Schnittschutzstiefeln das A und O, schließlich sollen diese ihren Zweck erfüllen. Knöchel- und Zehenschutz müssen somit an die Anforderungen der Praxis angepasst sein. Dies betrifft in erster Linie den Sicherheitsstandard der Schuhe. Hier ist zwischen den einzelnen Schutzklassen der EG-Richtlinie 89/686/EWG und der Euronorm DIN EN ISO 17249 folgendermaßen zu differenzieren:

  • Schutzklasse 1 – entspricht einer Kettengeschwindigkeit von 20 Metern pro Sekunde
  • Schutzklasse 2 – entspricht einer Kettengeschwindigkeit von 24 Metern pro Sekunde
  • Schutzklasse 3 – entspricht einer Kettengeschwindigkeit von 28 Metern pro Sekunde
  • Schutzklasse 4 – entspricht einer Kettengeschwindigkeit von 32 Metern pro Sekunde

Welche Schnittschutzstiefel die richtigen sind, hängt somit im Wesentlichen von der ausgeübten Arbeit sowie den Gerätschaften, mit denen man hantiert, ab. Grundsätzlich gilt natürlich, dass eine höhere Schutzklasse auch mit höheren Sicherheitsstandards einhergeht.

Zusätzlich existieren noch weitere Kennzeichen, die Auskunft über den Einsatzbereich eines Schnittschutzschuhs geben. Anhand der folgenden Buchstaben lässt sich der Einsatzbereich eines Schnittschutzstiefels ablesen:

  • E – einfache bis mittlere Geländeverhältnisse
  • S – mittlere bis schwierige Geländeverhältnisse
  • SPE – spezielle Einsatzbereiche

Zahlreiche Marken halten entsprechende Schnittschutzstiefel bereit, die höchsten Ansprüchen gerecht werden und in Sachen Qualität punkten. Erwähnenswerte Hersteller sind unter anderem Haix, Kox und Stihl.

Wie hoch sind die Kosten für Schnittschutzstiefel?

In Anbetracht der erheblichen Unterschiede bei den Schnittschutzstiefeln ergeben sich auch hinsichtlich der Preise immense Differenzen. Für diesen Teil der persönlichen Schutzausrüstung für Forstwirte sollte man schon zwischen rund 70 Euro bis 300 Euro einkalkulieren.

Schnittschutzstiefel im Fakten Test

Vergleicht man verschiedene Schnittschutzstiefel miteinander stellt man fest, dass sich diese zum Teil stark voneinander unterscheiden. In Anbetracht der Tatsache, dass sie stets den selben Zweck erfüllen sollen, kann dies zuweilen verwunderlich sein. Vom normalen Schuhkauf kennt man aber natürlich die enorme Vielfalt, die der Fachhandel bereithält. Grundsätzlich sollte man nicht den Fehler machen, die erstbesten Schnittschutzstiefel zu kaufen. Das Design steht zwar vielleicht nicht ganz so sehr im Vordergrund, aber jeder Fuß ist anders, so dass es keine Schnittschutzschuhe geben kann, die für jeden absolut passend sind. Aus diesem Grund sind Tests im World Wide Web zwar durchaus ein guter Anhaltspunkt, doch am Ende muss man ohnehin individuell entscheiden, welche Schnittschutzstiefel die richtigen sind.

Die richtigen Schnittschutzstiefel kaufen

Beim Kauf von Schnittschutzstiefeln steht die Funktionalität der Forststiefel eindeutig im Vordergrund. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für die richtigen Schnittschutzstiefel wie für alle Sicherheitsschuhe die folgenden Punkte entscheidend sind:

  • Passform
  • Schaftlänge
  • Zertifizierung
  • Wasserdichtigkeit
  • Durchtrittschutz
  • Rutschfestigkeit
  • Schnittschutz-Klasse

Dass es eine Herausforderung sein kann, die richtigen Schnittschutzstiefel zu finden, ist in Anbetracht der zahlreichen Punkte, die hier von Belang sind, nicht verwunderlich. Man sollte sich jedoch die Mühe machen, schließlich handelt es sich bei diesen Schuhen um eine wichtige Sicherheitsausrüstung in Zusammenhang mit Forstarbeiten. Die Schnittschutzstiefel können somit ebenso wie die Kettensäge als Arbeitsgerät angesehen werden.

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